schlaff

schlaff

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schlaff [ʃlaf] <Adj.>:
a) locker hängend (aus Mangel an Straffheit, festem Gespanntsein oder Ausgefülltsein):
ein schlaffes Segel; die Saite war schlaff gespannt.
Syn.: lasch, locker, lose, schlapp, schlotternd.
b) kraftlos:
mit schlaffen Knien ging er zur Tür.

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schlạff 〈Adj.〉
1. entspannt, locker, nicht straff
2. welk, erschlafft
3. schwach, kraftlos
4. 〈fig.〉 matt, mutlos
5. 〈Jugendspr.〉 langweilig, uninteressant, ohne Höhepunkte
● \schlaffe Haut; \schlaff herabhängen (Arme, Seil); die Schnur ist zu \schlaff; das war 'ne total \schlaffe Party 〈Jugendspr.〉 [<ahd. slaf(f), slaph, mnddt. slapp (→ schlapp) <westgerm. *slapa; zu idg. *(s)lab- „schlaff (herabhängend)“; verwandt mit schlafen]

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schlạff <Adj.> [mhd., ahd. slaf, verw. mit Schlaf]:
1.
a) nicht straff, nicht gespannt; locker hängend:
ein -es Seil;
-e (welke) Haut;
die Fahne hing s. am Mast;
b) nicht prall, nicht fest:
ein -es Kissen;
c) [vor Erschöpfung, Müdigkeit] matt, kraftlos; schlapp:
-e Muskeln;
das schwüle Wetter macht einen ganz s.
2. (abwertend) träge, energielos [u. unentschlossen]; keine Unternehmungslust, Initiative habend:
sei doch nicht immer so s.!
3. (Jugendspr. abwertend) keinen Reiz, keinen Schwung habend, langweilig:
eine -e Party.

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schlạff <Adj.> [mhd., ahd. slaf, verw. mit Schlaf]: 1. a) nicht straff, nicht gespannt, locker hängend: ein -es Seil; Winzige Fischerboote liegen mit -en Segeln ... vor den Inseln (Heim, Traumschiff 146); Die -e (welke) Haut und die Taschen unter den Augen (Frisch, Gantenbein 244); die Fahne hing s. aus dem Fenster; b) nicht prall, nicht fest: ein -es Kissen; ... und schlug mit ihrem kräftigen Handrücken auf seinen -en Bauch (Brand [Übers.], Gangster 72); Frauen mit -en Brüsten (Tucholsky, Werke II, 12); den Salat verbrauchen, bevor er welk und s. wird; c) [vor Erschöpfung, Müdigkeit] matt, kraftlos; schlapp: -e Glieder, Muskeln; ein -er Händedruck; Zweiling ... ging mit -en Knien zur Ecke (Apitz, Wölfe 76); das schwüle Wetter macht einen ganz s.; Ü Ein großes düsteres Tuch ... wehte dort im -en (schwachen) Winde (Leip, Klabauterflagge 62); Die Rohölpreise folgen der -en (geringen) Nachfrage (ADAC-Motorwelt 3, 1983, 3). 2. (abwertend) träge, energielos [u. unentschlossen], keine Unternehmungslust, Initiative habend: ein -er Typ; sei doch nicht immer so s.!; „Sie lassen den Kopf hängen, Sie zeigen sich s. ...“ (Th. Mann, Krull 82). 3. (Jugendspr. abwertend) keinen Reiz, keinen Schwung habend, langweilig: -e Musik; eine -e Party; Hamburg hat 'ne ziemlich -e Scene (Oxmox 7, 1985, 124); der Film, das Popkonzert war ziemlich s.

Universal-Lexikon. 2012.

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